Zeitungsartikel zur Einweihung des neuen Gerätehauses 1991

Endlich ein eigenes Zuhause

Feuerwehr Arnshausen in neuem Domizil – Offizielle Einweihung erfolgt im Mai

Die offizielle Einweihung geht zwar erst im Mai mit einer dreitägigen Festveranstaltung über die Bühne, nutzen „dürfen“ die Mitglieder der Feuerwehr im Stadtteil Arnshausen „ihr“ neues Feuerwehrgerätehaus aber schon, und zwar seit 12.Januar. Die diesjährige Generalversammlung der Arnshäuser Wehr konnte bereits in den neuen Räumlichkeiten über die Bühne gehen, Oberbürgermeister Christian Zoll persönlich überreichte den symbolischen Schlüssel an den Kommandant Josef Schott.

 

Mit dem „Bezug“ des neuen Feuerwehrgerätehauses geht für die Wehrmänner eine fast 20jährige Wanderung von Mannschaftsraum zu Ende: Die Freiwillige Feuerwehr Arnshausen ist nun endlich sesshaft geworden. Jede Menge Eigenleistung Das haben sich die Feuerwehrler auch etwas kosten lassen „müssen“. Während die Stadt Bad Kissingen als Hausherr Sonderwünsche für fest mit dem Haus verbundene Sachen übernahm, stecken 30 000 DM Eigenleistung in der Einrichtung, 12 000 ehrenamtliche Arbeitsstunden absolvierten die Kameraden.

Das Resultat kann sich, innen wie außen, sehen lassen. Am alten Dorfring platziert, verfügt das Gerätehaus über eine 125 Quadratmeter große Fahrzeughalle mit zwei großen Ausfahrten. Großzügig bemessen ist Schulungsraum mit rund 90 Quadratmetern und angegliederter Teeküche. In der 32 Quadratmeter großen Kleiderkammer haben die Uniformen Platz, und mit einem Fassungsvermögen von 35 Quadratmetern kann das Lager Schläuche und Atemschutzgerät mühelos beherbergen. Zügige Bauarbeiten Mit seiner 38-Grad-Dachneigung fügt sich das Eckhaus gut in die Bauweise am Alten Dorfring ein, sieht fast wie ein normales Wohnhaus aus. Verschwunden ist im Zuge der Baumaßnahme die Trafostation, die auf dem hier bisher gelegenen Parkplatz immer etwas verloren herumstand. Baubeginn für das Feuerwehrhaus war im November 1989.

Die Grundsteinlegung erfolgte im Januar des vergangenen Jahres. Und obwohl es anfangs den einen oder anderen Einwand gab und auch Alternativ-Pläne aufs Tapet gebracht wurden, gingen die Arbeiten zügig vonstatten, und es gab keine größeren Verzögerungen. Nun freuen sich natürlich die Wehrmänner mit ihrem Kommandanten Josef Schott über ihr neues Domizil. Klar, dass sie es gleich nach Fertigstellung in Beschlag nehmen wollten. Bis zu offiziellen Einweihung im Mai haben sie jetzt viel Zeit zum Eingewöhnen. Jeder half irgendwie mit Trotz finanzieller Eigenleistung in beträchtlicher Höhe und der vielen Stunden, die die Wehrmänner ehrenamtlich auf der Baustelle verbrachten, wäre ein solches Werk ohne die Unterstützung dritter wohl kaum möglich gewesen.

Die 60 Aktiven konnten während der Arbeiten auf Hilfestellungen zurückgreifen. Letztendlich kann sich aber nicht nur die Feuerwehr über ihr Gerätehaus freuen: Wie Kommandant Josef Schott bereits anklingen ließ, soll das Haus auch von den anderen Ortsvereinen genützt werden können. Nutznießer des Umzuges in die endgültige Heimstatt ist aber auch der Arnshäuser Vereinsring. Der darf nämlich das alte Feuerwehrhaus nutzen und dort zum Beispiel seine Sachen unterstellen.

Quelle: Zeitungsartikel von Januar 1991